Bei Prostatakrebs hilft am Ehesten eine Bestrahlung

Von Cornelia Scherpe
19. März 2012

Eine aktuelle Studie zum Thema Prostatakrebs hat gezeigt, dass man diese Tumorart am Besten mit einer Bestrahlung bekämpft. Die so behandelten Männer haben gute Heilchancen und erleiden auch seltener Rückfälle. Untersucht wurden für die Studie indirekt 52.000 Männer. Die Meta-Studie griff dabei auf alte Daten aus wissenschaftlichen Veröffentlichungen der Jahre 2000 bis 2010 zurück.

Die Patienten hatten damals entweder eine Operation erdulden müssen, dies waren 16.697 Patienten, oder bekamen eine externe (12.082 Männer) oder interne (22.479 Männer) Bestrahlung. Die Übrigen waren mit alternativen Methoden wie etwa Ultraschall behandelt worden. Nun analysierte man, wie es den Männern nach den Behandlungen ergangen war. Es zeigte sich, dass jene mit einer Bestrahlung, unabhängig ob extern oder intern, die besten Heilungsquoten erreicht hatten. Ihr PSA-Wert war nach der Therapie der Beste gewesen.

Bei diesem Wert handelt es sich um ein spezielles Antigen, das "Prostata spezifisches Antigen", welches ausschließlich von den Zellen in der kleinen Drüse produziert wird. Ist dieser Wert bei einer Blutkontrolle außerhalb der Norm, kann das auf Prostatakrebs hinweisen.