Bei Rheuma statt einer Basistherapie sofort eine kostengünstigere Triple-Therapie verordnen

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
21. Juni 2013

Wie eine amerikanische Studie bei Rheuma-Patienten zeigt, wird oftmals zuerst mit einer sogenannten Basistherapie begonnen, die aber bei keinem der Teilnehmer in den ersten 12 Wochen zu einem Erfolg führte, so dass dann die Behandlungsmethode geändert wurde. So haben dann viele Fachärzte danach eine Kombination von Methotrexat mit einem Biologikum verordnet.

Normalerweise ist aber zu diesem Zeitpunkt, laut den Richtlinien, eine Kombination von Methotrexat mit anderen Basistherapeutika vorgesehen, doch meistens wird dies nicht gemacht. Auch die Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie empfiehlt, bei den betroffenen Patienten die Therapie mit der Kombination von Methotrexat mit Biologikum. Mittlerweile gibt es auch eine Triple-Therapie, die aus drei Wirkstoffen besteht (Methotrexat, Sulfasalazin, Hydroxychloroquin) und auch mittlerweile in Deutschland öfters verschrieben wird.

Trotz allem wechseln etwa 27 Prozent der betroffenen Patienten nach einem knappen halben Jahr die Therapie, egal welche sie verordnet bekamen. Da die sogenannte Triple-Therapie die kostengünstigste ist, so wäre es auch wohl sinnvoll, wenn die Fachärzte sofort auf diese Form zugreifen würden.