Bei Stress verfallen Menschen schneller in ihre alten Gewohnheiten
Deutsche Wissenschaftler untersuchten, wie sich der Stress auf unsere Handlungsweise auswirkt. So bewirken die Hormone Cortisol und Noradrenalin, die für den Stress verantwortlich sind, dass man gerne in seine alten Gewohnheiten zurückfällt und weniger zielorientiert handelt. Durch diese beiden Hormone wird eine bestimmte Hirnregion beeinflusst, die das zielgerichtete Handeln steuert.
Bei ihrer Studie bekamen die Teilnehmer bestimmte Medikamente, die diese Stresshormone enthielten. Eine Gruppe erhielt so nur das Cortisol, eine zweite nur Yohimibin, das für eine längere Aktivität des Hormons Noradrenalin sorgt, die dritte Gruppe bekam beide Hormone und die vierte Gruppe nur ein Placebo. Danach wurde mittels eines Kernspintomographen die Gehirnaktivität gemessen.
Als Ergebnis stellte man fest, dass die Teilnehmer der ersten Gruppe weniger zielbewusst handelten, bei allen anderen Teilnehmern war keine Wirkung festzustellen.