Bei Stress wird weniger geraucht
Nikotinabhängige rauchen weniger, wenn sie unter Stress stehen. Zu dieser Erkenntnis kommt eine Kölner Studie, die das Rauchverhalten in Stresssituationen vor allem bei der Arbeit, untersuchte.
Dabei wurde zunächst mit einer Methode, die den Namen "Fragerström-Test" trägt, die Intensität der Nikotinabhängigkeit der Teilnehmer ermittelt und diese dann in bestimmten Situationen am Arbeitsplatz beurteilt. Eine mögliche Erklärung dieser Feststellung ist, dass in Stresssituationen das Gefühl der Abhängigkeit sinkt.
Aber auch Rauchverbote am Arbeitsplatz können eine mögliche Ursache für den reduzierten Nikotingebrauch sein. Ein wirkungsvolles Rezept um sich das Rauchen abzugewöhnen ist Stress allerdings nicht. Denn durch Stress können andere gesundheitliche Mängel auftreten. Weiterhin lässt die Studie großen Spielraum in der Auslegung, beispielsweise bleibt ungeklärt, ob sich das Rauchen nicht einfach nur in die Freizeit der Konsumenten verlagert. Ob Gestresste dann außerhalb ihrer Arbeitszeit mehr rauchen, wurde nämlich nicht erhoben.