Bei Tumoren im Gehirn: Fluoreszenzsonde hilft, Krebszellen möglichst vollständig zu entfernen

Von Laura Busch
30. Juli 2010

Wissenschaftler am Göttinger Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie arbeiten derzeit daran, die Operationsbedingungen bei Gehirntumoren zu verbessern. Mithilfe einer sogenannten Fluoreszenzsonde wurde Tumorgewebe in Tests quasi eingefärbt, so dass es anschließend von anderem Gewebe deutlich besser zu unterscheiden war.

"Nach konventionellem Entfernen des Tumors könnte das Gewebe in der Umgebung mithilfe der Fluoreszenzsonde direkt nach Resttumorzellen abgesucht und Areale hoher Tumorzelldichte dann entfernt werden", erklärte Neurochirurg Prof. Alf Giese das praktische Vorgehen.

Besonders bei Gehirntumoren kann eine vollständige Entfernung des erkrankten Gewebes Leben retten. Gelingt es im Zuge einer OP, alle Krebszellen restlos zu entfernen, steigen die Chancen der Patienten, den Tumor zu überleben, beträchtlich.