Bei Typ-2-Diabetes muss der Lebensstil an die Krankheit angepasst werden
Diabetes des Typ 2 ist anders als Typ 1 keine angeborene Autoimmunkrankheit, sondern bildet sich mit fortschreitendem Alter. Viele Menschen entwickeln das Leiden, da sie stark übergewichtig sind. Genau aus diesem Grund ist es auch das Übergewicht, gegen das man als Diabetiker konsequent vorgehen sollte, um die eigene Situation zu verbessern.
Gesunder Lebensstil wirkt sich positiv auf die allgemeine Gesundheit aus
Nun sorgte jedoch 2013 eine Studie zum Lebensstil bei Diabetes des Typ 2 für Aufsehen. Darin war herausgekommen, dass eine gesündere Lebensweise keinen messbaren Effekt auf das Herz-Kreislauf-System hat. Viele Diabetiker verunsicherte dies und Menschen, die gern bequem bleiben wollten, nahmen die Ergebnisse als Beruhigung für ihr schlechtes Gewissen.
Doch das ist die völlig falsche Einstellung, wie nun auch wieder viele Diabetologen betonen. Man dürfe diese Studie auf keinen Fall auf dieses eine Ergebnis beschneiden, sondern muss sich den Kontext ansehen. Ansonsten entsteht ein völlig verzerrtes Bild.
Gewichtsabnahme schont Gelenke und Knochen
Zwar konnte tatsächlich keine Risikominimierung für Dinge wie Herzinfarkt und co. erreicht werden, doch dafür verbesserten sich andere Bereiche. Die Diabetiker nahmen durch gesundes Essen und ausreichend Bewegung an Körpergewicht ab. Das nahm im wahrsten Sinne des Wortes die Last von Gelenken und Knochen. Außerdem verbesserte sich der HbA1c- Wert im Vergleich zur Kontrollgruppe.
Für Männer hatte der gesunde Lebensstil zudem die Folge, dass Erektionsstörungen seltener wurden und Frauen litten weniger an Inkontinenz. Für beide Geschlechter sank zudem die Rate von Depressionen und es kam seltener zu einer Schlafapnoe. All dies sind wichtige Faktoren, die das Leben im Alltag deutlich zum Besseren wenden.
Es bleibt daher die schon bekannte Ansicht der Mediziner bestehen, dass bei Diabetes unbedingt auf eine ausgewogene Ernährung und Sport geachtet werden sollte.