Bei Völlerei verspürt man keinen Genuss der Speisen

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
4. November 2013

Schon in der Antike haben sich Menschen der Völlerei hingegeben, beispielsweise auch die Römer, was aber im christlichen Glauben eine schwere Sünde darstellt. Doch wie kommt es eigentlich zu einer Völlerei, die im Fazit auch zu starkem Übergewicht und Fettleibigkeit (Adipositas) führt.

Wie die Ernährungswissenschaftlerin, Gesundheitspsychologin und Autorin zahlreicher Bücher über Ernährung, Ingrid Kiefer erklärt, ist bei diesen Menschen das Gefühl für Hunger und Sättigung nicht vorhanden. Dies wird auch als "Binge-Eating" bezeichnet, doch im Gegensatz zu der Essstörung Bulimie, müssen sich die Menschen bei der Völlerei nicht übergeben. Aber diese Menschen können das Essen auch nicht mehr genießen. Die Folge von dieser Esssucht sind dann neben der Adipositas auch Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes.

Viele der betroffenen Menschen wissen zwar von ihrer Esssucht, können aber nicht dagegen angehen. Oftmals ist der Grundstein schon in der Kindheit gelegt worden, besonders, wenn bestimmte Speisen, wie auch beispielsweise Schokolade, verboten wurden. Dann wurde die Lust auf die "verbotene" Speise umso größer. So sollte man nicht auf Verbote oder ein schlechtes Gewissen setzen, sondern mehr auf die Vernunft. Dabei ist es auch kein Problem, wenn man einmal Heißhunger auf Schokolade hat und dann sogar eine ganze Tafel vertilgt, wenn man sich aber anschließend oder vorher reichlich bewegt.