Beikost mit Allergieverdacht - Wann die Eltern sie einführen spielt für Allergien keine Rolle
Alter beim erstmaligen Verzehr allergieauslösender Lebensmittel für Wirkung unerheblich
Es gibt Lebensmittel, die aufgrund ihrer Bestandteile bei vielen Menschen Allergien auslösen. Kuhmilch ist dabei wohl der bekannteste Kandidat. Junge Eltern sind daher sehr vorsichtig, wann sie diese Lebensmittel in die Ernährung ihrer Kleinkinder aufnehmen. Bis vor kurzem galt sogar die Empfehlung, mit "Risiko-Lebensmitteln" länger zu warten, um so auf Nummer sicher zu gehen.
Diese Empfehlung wurde nun jedoch von den Kinderärzten zurückgenommen. Es spiele keine Rolle, wann man Milch oder Nüsse in den Speiseplan aufnimmt, das Risiko auf allergische Reaktionen werde davon nicht beeinflusst. Die neue Empfehlung basiert auf einer Studie mit 6.905 Familien.
Ergebnisse der Studie
Die Eltern wurden zur Ernährung der Kinder befragt. Dabei besonders auf die folgenden Allergieauslöser geachtet:
- Milch
- Hühnersuppe
- Nüsse und
- Getreide mit Gluten.
Die Befragung erfolgte bei Eltern, deren Kinder zwischen sechs Monaten und einem Jahr alt waren. Drei Jahre wurden die Familien dann betreut und die Kinder auf Allergien hin untersucht. Das Ergebnis: zwischen den auftretenden Erkrankungen und dem Beginn des Konsums der "Risiko-Lebensmittel" zeigte sich kein Zusammenhang.
