Der richtige Zeitpunkt für Beikost und Tipps zum Füttern mit dem Löffel

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
16. September 2013

Wenn es um das Einführen der Beikost geht, so werden vor allen Dingen Eltern mehrerer Kinder feststellen, dass diese in ihren Essensvorlieben verschiedener nicht sein könnten. Die einen möchten lediglich Obst essen, die anderen sofort Nudeln. Man muss hier einfach ausprobieren, was den Kleinen schmeckt und womit man noch warten sollte. Wichtig ist nach Angaben von Experten nur, dass man mindestens bis zur 17. Woche mit der Beikost warten sollte.

Zeit für Brei - es muss nicht unbedingt vor der 26. Woche so weit sein

Geht man nach den offiziellen Empfehlungen, so sollten Eltern ihre Kinder bis zur 26. Woche an Brei gewöhnt haben. Doch dieser Rat ist überholt; auch hier muss individuell vorgegangen werden. Es gibt einige Anhaltspunkte, an die man sich halten kann, um zu prüfen, ob das Kind schon bereit ist. Doch auch die Mutter sollte so weit sein - wenn sie beim Stillen beispielsweise anfängliche Schwierigkeiten gehabt hat, sollte sie ruhig noch etwas warten, um die Stillzeit noch etwas zu genießen.

Wichtig ist, dass das Kind gesund ist. Mit dem ersten Brei kommt eine ungewohnte Zeit und damit neue Eindrücke, was das Schmecken angeht. Wenn das Kleine etwa erkältet ist, sollte man mit der Gewöhnung noch etwas warten, denn dann wird die Mund-Motorik, die eh noch nicht ganz ausgereift ist, noch zunehmend erschwert.

Auch wenn das Baby gerade mit anderen Entwicklungsschritten beschäftigt ist, sollte man ihm die Gelegenheit geben, sich vollends darauf zu konzentrieren und zu viele neue Eindrücke vermeiden. Bedeutend ist es außerdem, dass die Eltern genug Zeit haben und das Breifüttern nicht zwischen zahlreichen Terminen angehen, denn dies wird nur in den wenigsten Fällen gut gehen.

Der Spaßfaktor ist sehr wichtig

Ob Baby oder Eltern - es spielt eine große Rolle, dass der Spaß hier an erster Stelle steht, sowohl für das Kind, welches lernt zu essen, als auch für Mutter oder Vater, die es dem Kleinen beibringen. Nur wenn beide Seiten motiviert bleiben und den Lernprozess als etwas Positives ansehen, wird dieser Früchte tragen.

Hierbei gilt es auch zu bedenken, dem Baby den Brei nicht anzubieten, wenn es hungrig ist, denn dann muss schnell etwas zu Essen her, auf Experimente haben in diesem Fall nur die wenigsten Kinder Lust - völlig satte Kinder bekommt man jedoch ebenfalls nur selten dazu, sich im Breiessen zu probieren.