Beim Spielen an der Wii von Nintendo drohen Verletzungen

Menschen, die sich häufig an ihrer Wii-Spielkonsole sportlich betätigen, können körperliche Schäden erleiden

Von Ingo Krüger
19. Dezember 2014

"Nintendinitis" und "Wii-Knie" sind Verletzungen, die nicht einmal jedem Arzt geläufig sind. Doch Menschen, die sich häufig an ihrer Wii-Spielkonsole sportlich betätigen, können sich solche Schäden an der Hand und am Knie zuziehen. Dies haben niederländische Wissenschaftler mit einer neuen Studie nachgewiesen.

Gefahren durch Wii-Bewegungsspiele

Die Bewegungsspiele an der Wii sind nicht ungefährlich. So hat eine Frau bei mehrstündigem Kegeln ein Karpaltunnelsyndrom, eine Schädigung des Mittelnervs im Handbereich, erlitten. Andere Wii-Begeisterte sind beim Tennis gestürzt und haben sich blaue Flecken und sogar Brüche zugezogen.

Sehnenentzündungen an

  • der Schulter
  • dem Arm oder
  • der Hand

sind nicht selten. Gerade Spieler, die Stunden an der Konsole verbringen, sind gefährdet.

Controller mit Bewegungssensoren

Die Wii von Nintendo besitzt einen Controller, der herkömmlichen Fernbedienungen ähnelt, aber über eingebaute Bewegungssensoren verfügt. Diese registrieren die Lage und die Bewegungen des Controllers im Raum und setzen sie in entsprechende Bewegungen von Spielfiguren oder -elementen auf dem Bildschirm um.

Positive Aspekte

Trotz der Gefahren verweisen die niederländischen Forscher auch auf die positiven Aspekte. So hätten die Bewegungsspiele an der Wii auch einen gesundheitsfördernden Effekt auf Körper und Geist.

Gerade an Weihnachten sei es zudem wichtig, nicht nur zu sitzen, sondern auch ein wenig Sport zu treiben. Man sollte nur auf seine Mitspieler und die Umgebung achten. Pausen seien ebenfalls regelmäßig einzulegen.