Beim Utrecht-Marathon sind Siege durch Ausländer unerwünscht

Von Karin Sebelin
11. April 2011

Ungewöhnliche Maßnahme - die Organisatoren des bekannten Utrecht-Marathons wollen nun die Siegesserie der Kenianer beenden - Mit einem hohen Preisgeld für einheimische Sieger.

Eine niederländische Zeitung berichtete jetzt, dass künftig ausländische Sieger nur 100 Euro Preisgeld bekommen würden, niederländische aber das Hundertfache, nämlich 10.000 Euro. Mit dieser Kampagne wollen die Organisatoren die einheimischen Athleten unterstützen und fördern. Die letzten vier Jahre gewannen immer die Kenianer.

Es gibt jetzt aber Organisationen, die bei dieser Maßnahme von Diskriminierung sprechen. Bei ausländischen Athleten wird nämlich weder die Übernachtung noch das Startgeld bezahlt. Und nun noch das geringere Preisgeld! Bei den niederländischen Athleten kommt die Maßnahme dahingegen sehr gut an.

Weil sie dauernd gegen die Kenianer laufen, ist es schön, auch einmal vorne mit um den Sieg zu kämpfen. Zuletzt war in 2003 ein Niederländer in der Siegerliste vertreten.