Bekommen Fußballspieler O-Beine? Wie Sport den Körper verformt

Von Dörte Rösler
18. September 2014

Dass alle Fußballspieler O-Beine haben, ist ein Vorurteil. Manch ein Beinpaar wirkt nur kurvig, weil es mit ausladenden Muskeln bepackt ist. Auf Dauer können die wiederholten Stopps und Richtungswechsel beim Laufen jedoch tatsächlich den Knochen verformen. Vor allem jugendliche Fußballer sind gefährdet, da ihr Skelett noch weicher ist.

Wer genau hinschaut, wird außerdem entdecken, wie verschieden die Beine der Fußballer aussehen. Das liegt an individuellen Unterschieden, aber auch die Position auf dem Platz entscheidet: Stürmer müssen sprintstark sein und haben deshalb voluminösere Muskelpakete als Mittelfeldspieler, die eher lange Laufwege in moderatem Tempo zurücklegen.

Abduktoren regelmäßig dehnen

Gute Trainer achten deshalb auf ein spezielles Kraft- und Beweglichkeitstraining, mit dem die einzelnen Spieler den Beinverformungen entgegenwirken. Wichtig ist etwa, regelmäßig die Abduktoren zu dehnen. Das sind jene Muskeln, die für das Abspreizen des Oberschenkels zuständig sind. Durch die einseitige Belastung sind sie bei Fußballern häufig verkürzt. Folge: die Beine schließen sich nicht mehr von allein.

Erkennbar ist dies bei Sportlern, die betont breitbeinig laufen. Optisch entsteht so der Eindruck von O-Beinen. Wer Fußball spielt sollte daher immer auf ein Ausgleichstraining achten.

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