Bericht des Bundesumweltministeriums: Fast ein Drittel der Tierarten in Deutschland akut gefährdet

Von Ingo Krüger
27. März 2014

Tiere haben es in Deutschland nicht leicht. Fast jede dritte Art (29 Prozent) ist akut bedroht, oder ihr Bestand hat erheblich abgenommen. Dies ist das Ergebnis einer umfassenden Bestandsaufnahme des Bundesumweltministeriums.

Abnehmende Vogel- und Amphibienbestände

Betroffen sind demnach vor allem Amphibien und Schmetterlinge. Bei ungefähr einem Drittel der rund 270 Vogelarten verzeichneten Naturschützer und einfache Bürger, die Vögel, Fische und Pflanzen zählten, abnehmende Bestände. Lediglich einem Viertel der Arten gehe es demnach gut. Bei 28 Prozent der Lebensräume sei der Zustand einwandfrei.

Ursachen der Verdrängung

Am schwierigsten sei die Situation aufgrund der zahlreichen landwirtschaftlichen Flächen im Norden und Westen. Auch das Umwandeln von Grünland und Überschwemmungsflächen sowie die Versiegelung des Bodens durch Wohn- und Gewerbeansiedlungen sowie den Straßenbau haben zur Verdrängung von Tierarten beigetragen. Am besten sei dem Bericht zufolge die Lage im alpinen Raum.

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