Berlin im Griff der Fashion Week

Von Katharina Cichosch
16. Januar 2013

Es ist wieder soweit: Der Berlin Fashion Week hat offiziell ihre Tore geöffnet! Anfangs noch belächelt und angesichts der ganz großen Schauen in Paris, Mailand, London und New York als zweit- oder gar drittklassiges Event abgestempelt, hat sich die Modewoche binnen weniger Jahre zu einem absolut hochkarätigen Must-do gemausert.

Das spannende am deutschen Modezirkus: Hier sind nicht nur bekannte Labels vertreten, auch vielversprechende Newcomer und schräge Off-Designer präsentieren selbstbewusst ihre Kollektionen. Auch Nachhaltigkeit hat hier traditionell einen besonders hohen Stellenwert - die Vielzahl angesagter Kreationen, die gleichzeitig ökologisch korrekt produziert worden sind, beeindruckt auch das Fachpublikum aus dem Ausland.

Während der Fashion Week ist Berlin Hotspot für Designer und Journalisten, für Einkäufer und Blogger aus aller Welt. Doch man muss kein großer Name sein, um am unvergleichlichen Flair dieses Events teilzuhaben: Auch jenseits der ganz bekannten Locations schlägt das Herz Berlins in diesen Tagen ganz für die Mode. In den Cafés und Clubs der Metropole treffen sich Kreative und Künstler, Wirtschaftsbosse und Alternative, um gemeinsam über die Zukunft der Fashionbranche zu diskutieren.

Mit ein wenig Glück begegnet man dem Stardesigner hier auch schon einmal beim Bierholen an der Theke - schließlich möchten alle den besonderen Spirit Berlins erleben, und das geht eben am besten abseits der hochpreisigen Glamour-Locations. Mit noch mehr Glück ergattert man sogar einen Platz auf einer Gästeliste: Viele Labels und Designer bieten Restplätze für ihre Schauen an jeden, der sich rechtzeitig anmeldet.