Berlin plant ein Internet-Museum per Crowdfunding

Das erste Museum zur Geschichte des Internets soll noch dieses Jahr eröffnet werden

Von Ingo Krüger
9. Februar 2015

Das Internet ist reif für das Museum. Die privat finanzierte Initiative InternetMuseum.Berlin hat eine Crowdfunding-Kampagne gestartet, um die Investitionssumme von 600.000 Euro für ihr Projekt zusammenzubekommen.

Bisher gebe es keinen Ort, an dem die Geschichte des Internets bis in die Gegenwart dokumentiert sei, erklärte Gründungsmitglied Paul Rascheja. Er rechnet mit wenigstens 30.000 Besuchern jährlich. Gegenwärtig sucht die Initiative nach einem Standort im Zentrum von Berlin mit bis zu 1000 Quadratmetern Fläche.

Abteilungen der Ausstellung: von frühen Visionären bis zur Gegenwart

Das Internetmuseum soll nicht erst mit der Entwicklung der Computertechnologie im 20. Jahrhundert beginnen, sondern soll auch Platz für Visionäre des 17. Jahrhundert bieten. Doch ein Großteil der Ausstellung ist für die Computerrevolution der 1970er und 1980er Jahre sowie die Entwicklung des World Wide Web mit seinen ersten Angeboten vorgesehen.

Ein eigener Komplex widmet sich der Internetfreiheit und der Datensicherheit. Ausstellungen, medienpädagogische Angebote, Veranstaltungen und Publikationen sollen ebenfalls Platz finden im künftigen InternetMuseum.Berlin. Die Eröffnung ist noch für dieses Jahr geplant.