Berliner Fahrradschau zeigt außergewöhnliches rund um Drahtesel
Vom 9. bis 10. März wurde Fahrrad-Liebhabern im ehemaligen Berliner Postamt einiges geboten. Dort wartete die Berliner Fahrradschau mit zahlreichen Neuheiten aus der Welt des Fahrrads auf. Dass die Fahrradschau keine übliche Messeveranstaltung ist, zeigte die bunte Schar der Besucher und Aussteller, die ihr Lebensgefühl an den zwei Tagen ausgiebig zelebrierten. So zeigte die Firma TotemBikes unter anderem ein Fatbike, ein Fahrrad, das mit dicken Motorradreifen ausgestattet ist.
Neben selbst konstruierten Drahteseln konnten sich die Messebesucher auch an ungewöhnlichem Zubehör erfreuen, wie an der Hotelfietsbel aus den Niederlanden. Diese Fahrradklingel imitiert den Klang einer Hotelglocke an einer Rezeption, mit der Angestellte gerufen werden können. Durchaus laut, aber nicht so laut wie das Zubehör, das das Berliner Unternehmen Klara Geist anfertigt. Für 4000 bis 8500 Euro können Fahrradbesitzer ihr Gefährt dort in einen wandelnden Lautsprecher umfunktionieren lassen, öffentliche Partys sind so garantiert.
Sportliche Action kommt bei der Fahrradschau ebenfalls nicht zu kurz. In einem Velodrom werden packende Rennen ausgetragen, BMX-Fahrer und Mountainbiker zeigen ihr Können. Die Veranstalter haben sogar eine längste vergessene Sportart wieder ausgegraben. Beim Bikepolo, das 1908 sogar den Status einer Olympischen Sportart innehatte, befördern Fahrradfahrer mithilfe eines Schlägers einen kleinen Ball ins Tor. Dabei ist viel Geschick und Koordination gefragt.