Berliner Forscher entwickeln Alzheimer-Prognose-Verfahren

Von Frank Hertel
18. Oktober 2011

Forscher des Berliner Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin (MDC) haben ein Verfahren entwickelt, mit dem sie das Alzheimer-Risiko eines Menschen schon frühzeitig bestimmen können. Dabei messen sie die SORLA-Produktion im Körper des Betroffenen. SORLA steht für "sorting protein-related receptor".

Wenn ein Körper viel SORLA produziert, ist das Alzheimer-Risiko niedrig, denn der Stoff verhindert die Bildung der alzheimertypischen Eiweißbruchstücke, indem er an einen Vorläufer des Amyloids andockt. Diese Entdeckung ist ein großer wissenschaftlicher Fortschritt, da es bisher nicht möglich war, das Alzheimer-Risiko eines Menschen zu messen.