Berliner Forschungsprojekt soll Bevölkerung über Autismus aufklären

Von Thorsten Hoborn
12. März 2010

Um die deutsche Bevölkerung für Autismus zu sensibilisieren, haben Wissenschaftler der Freien Universität Berlin nun ein bundesweit einzigartiges Forschungsprojekt ins Leben gerufen. In Zusammenarbeit mit 22 Betroffenen, wird die so genannte Autismus-Forschungs-Kooperation (AFK) mit Hilfe von Vorträgen und Informationsmaterialien die Bevölkerung über die Krankheit aufklären, um die Lebensqualität von Autisten zu verbessern.

Trotz geeigneter fachlicher Qualifikationen sind viele Autisten oft unterbeschäftigt oder arbeitslos. Ihre Fähigkeiten werden unterschätzt und viele Jobvermittler der Agentur für Arbeit sind in vielen Fällen mit der Vermittlungssituation überfordert.

Autistische Verhaltensweisen, zum Beispiel die Vermeidung von Blickkontakten, werden häufig falsch gedeutet. Um diesen Missverständnissen ein Ende zu bereiten, sollen die Informationsmaterialen bundesweit verteilt werden.