Pflanzenschutzmittel können das Risiko für Autismus beim ungeborenen Kind erhöhen

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
24. Juni 2014

Wie eine amerikanische Studie zeigt, kann das Risiko für eine Erkrankung an Autismus bei Kindern erhöht sein, wenn die Mutter während der Schwangerschaft in der Nähe eines landwirtschaftlichen Betriebes wohnt, in dem Pestizide zum Einsatz kommen. Wie die Forscher feststellten, ist besonders das Gehirn des ungeborenen Kindes von diesen Pflanzenschutzmitteln gefährdet und das Risiko für Autismus ist um zwei Drittel erhöht.

Werdende Mütter sollten Kontakt zu Pflanzenschutzmitteln vermeiden

In ihrer Studie hatten die Wissenschaftler im US-Bundesstaat Kalifornien die Wohnorte von zirka 1.000 Müttern, deren Kinder an Autismus erkrankt waren, näher untersucht. Dabei ging es um die Zeit der Schwangerschaft, beziehungsweise um die Geburt und wo die Mütter größtenteils wohnten. Von den Teilnehmerinnen an der Studie wohnten in dieser Zeit etwa auch ein Drittel zwischen 1,25 und 1,75 Kilometern entfernt von landwirtschaftlichen Betrieben, die auch diese Pflanzenschutzmittel verwendeten. Besonders hoch war das Risiko für die Erkrankung, wenn die werdenden Mütter in der zweiten oder dritten Schwangerschaftswoche dort lebten.

Als Ergebnis stellten die Forscher fest, dass werdende Mütter auf jeden Fall den Kontakt zu Pflanzenschutzmitteln vermeiden sollten. Die Autismus-Erkrankung ist eine Form der Entwicklungsstörung, die in den ersten drei Lebensjahren sich entwickelt und sich in leichten Verhaltensauffälligkeiten widerspiegelt. Doch die Erkrankung kann sich auch zu schweren Behinderungen in der sozialen Interaktion entwickeln.