Berlinerin wird zu Bewährungsstrafe verurteilt, weil ihr Sohn ständig die Schule schwänzte

Von Melanie Ruch
23. August 2013

Seit 1919 herrscht in Deutschland die Schulpflicht und die Eltern sind dafür verantwortlich, dass ihre Kinder dieser Pflicht auch nachkommen. Einer Mutter aus Berlin war es aber offenbar egal, dass ihr Sohn ständig die Schule schwänzte und dafür wurde die 43-Jährige nun vom Amtsgericht Berlin zu einer Bewährungsstrafe von neun Monaten verurteilt.

Die Mutter von fünf Kindern ist selbst Analphabetin und hatte schon in Rheinland Pfalz und auch nach ihrem Umzug nach Berlin bereits mehrere Bußgeldbescheide wegen des häufigen Fehlens ihres Sohnes bekommen. Zwischen September 2003 und Januar 2012 soll ihr heute 17-jähriger Sohn fast 1.000 Tage nicht in der Schule gewesen sein.

Der Mutter wurde eine Verletzung ihrer Fürsorgepflicht vorgeworfen, da ihr Sohn weder richtig lesen noch schreiben kann, keine Allgemeinbildung und auch kein Sozialverhalten hat.