Besser in Mathematik dank großem Hippocampus - Grundschüler mit Hirnscan getestet

Von Nicole Freialdenhoven
2. Mai 2013

Die Mathematik gehört zu den unbeliebtesten Schulfächern überhaupt. Eltern fällt es häufig schwer, bei ihrem Nachwuchs zwischen fehlender mathematische Begabung und Lernunlust zu unterscheiden. Ein Hirnscan könnte nun möglicherweise Auskunft darüber geben, ob Kinder im Grundschulalter von zusätzlichen Mathe-Trainingsprogrammen profitieren werden.

Dies ergab eine Studie der Stanford University in den USA, an der insgesamt 24 Grundschüler teilnahmen. Jeder Schüler wurde individuell auf seine Gedächtnisleistung, Lesefähigkeit und seinen IQ geprüft, ehe die Aktivität und Größe verschiedener Bereiche ihres Gehirns mit einem Kernspintomografen ermittelt wurden. Anschließend erhielten die Schüler acht Wochen lang Einzelunterricht in Mathematik.

Dabei stellte sich heraus, dass die Schüler die größten Fortschritte gemacht hatten, deren Hippocampus das größte Volumen besaß und am besten mit anderen Gehirnregionen vernetzt war. Der Hippocampus ist wichtig für die Gedächtnisleistung des Menschen. Mit einem Hirnscan könnte so in Zukunft festgestellt werden, welche Kinder beim Mathelernen spezielle Unterstützung brauchten, weil ihr Hippocampus recht klein ausgefallen ist.