Bessere Schulleistungen bei Frühgeborenen, wenn sie einfühlsam erzogen wurden

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
8. August 2013

Wie eine Studie von Forschern der Ruhr-Universität in Bochum in Zusammenarbeit mit der University of Warwick (Großbritannien) ist es für den schulischen Erfolg bei ehemals zu früh geborenen Kindern wichtig, wenn die Eltern bei der Erziehung besonders einfühlsam sind.

Bei den sogenannten Frühchen, die also vor der 32. Schwangerschaftswoche zur Welt kamen oder auch ein nur geringes Gewicht unter 1.500 Gramm hatten, besteht ein großes Risiko für eine neurologische Schädigung, was sich später auf die schulischen Leistungen negativ auswirken kann. Bei der Studie wurden nun Daten von über 300 zu früh Geborenen mit denen der "normal" Geborenen verglichen.

Dabei zeigte sich, dass dann die zu früh geborenen Kinder bessere schulische Leistungen zeigten, wenn ihre Eltern sich bei der Erziehung besonders einfühlsam verhielten, das heißt auf das Verhalten des Kindes individuell eingingen. So sollte man bei den Hausaufgaben den Kindern nur Lösungsvorschläge und keine direkte Lösung geben. Zudem sollten Kinder zum Denken angeregt werden, beispielsweise beim Vorlesen oder einem gemeinsamen Puzzlespiel.

Doch wie die Forscher erklären, wirkt sich eine solche Erziehung in der Hauptsache auf die schulischen Leistungen besonders nur bei den zu früh geborenen Kindern aus, aber auch für die anderen Kindern ist eine solche Erziehung wichtig.