Besseres Pflanzenwachstum durch Windräder

Von Ingo Krüger
28. Januar 2011

Windräder sind umweltfreundliche Vorrichtungen zur Energiegewinnung. Doch ihre Drehbewegungen haben einen erfreulichen Nebenaspekt. Sie fördern das Wachstum von Pflanzen auf nahegelegenen Feldern. Dies fanden US-Forscher von der Iowa State University in Ames heraus.

Die Flügel der Windräder pusten bei heißem Wetter kühlende Luft auf die Felder. Wenn es kalt ist, verhindert der Luftstrom ein Festsetzen der eisigen Luftmassen. So reduzieren sich Temperaturschwankungen auf ein Minimum. Dies reduziert die Feuchtigkeit und hemmt das Auftreten von Pilzerkrankungen. Durch den Luftstrom gelangt außerdem verstärkt Kohlendioxid zu den Pflanzen, was sich vorteilhaft auf die Photosynthese auswirkt. Noch in einer Entfernung von 400 Metern war der positive Effekt messbar.

Die Wissenschaftler schränkten jedoch ein, dass ihre Forschungen noch nicht beendet seien. Erste Analysen lassen jedoch auf eine Verbesserung des Mikroklimas in Soja- und Maisfeldern schließen.