Beste Verhütungsmethode? Mediziner sind für die Spirale

Von Cornelia Scherpe
7. Dezember 2012

Wer aktuell keinen Kinderwunsch hat, der tut gut daran, an eine effektive Verhütung zu denken. Während bei wechselnden Partnern Kondome gegen Schwangerschaften und Krankheiten einfach Pflicht sind, kann in einer festen Partnerschaft auch ohne Kondom verhütet werden.

Neben natürlichen Methoden und der Antibabypille hat sich auch die Spirale etabliert. Diese wird von Medizinern Intrauterinpessar genannt und vom Frauenarzt direkt in die Gebärmutter gezeigt. Dabei gibt es Modelle, die Hormone abgeben und solche die auf Kupfer basieren.

Die Kupfer-Spiralen bilden jene Verhütungsmethode, die von Medizinern aktuell empfohlen wird. Die Frau kann auf die potentiellen und teils lebensgefährlichen Nebenwirkungen der Hormone verzichten und ist dennoch gut geschützt. Zudem hat eine aktuelle Studie gezeigt, dass Kupfer-Spiralen nur in sehr seltenen Fällen zu Entzündungen im Beckenbereich führen und dies ist im Grunde die einzige potentielle Nebenwirkung.

Wie konkret die Gefahr ist, wurde in einer Studie mit 57.728 Frauen ermittelt, die sich alle für diese Verhütungsart entschieden hatten. Einige Frauen wurden direkt am Tag des Einsetzens getestet, ob gefährliche Bakterien auf Entzündungen hindeuten. Man suchte dabei nach Chlamydien und nach Gonokokken. Bei einer zweiten Gruppe wartete man damit bis zu acht Wochen und bei einer dritten bis zu einem Jahr mit dem Test.

Einige Frauen erhielten bewusst gar kein Screening. Eine Rolle spielte dies in der Praxis jedoch nicht. Die Kupfer-Spiralen waren so sicher, dass das reale Risiko bei allen Frauen gleich gering war.