Bestechungsskandal im italienischen Fußball: Kommt Luciano Moggi drei Jahre ins Gefängnis?

Von Frank Hertel
30. Oktober 2013

Luciano Moggi ist 76 Jahre alt und muss sich derzeit vor einem Sportgericht in Neapel verantworten. Man wirft dem ehemaligen Sportdirektor des italienischen Fußball-Vereins Juventus Turin Schiedsrichter-Bestechung und Manipulation in der Saison 2006 vor. Juve musste kurzeitig in die zweite Liga absteigen.

Erstinstanzurteil war fünfjährige Haftstrafe

Moggi wurde in erster Instanz zu fünf Jahren Haft verurteilt, hatte aber Berufung eingelegt. In zweiter Instanz fordert nun der Staatsanwalt drei Jahre Gefängnis. Moggi wurde auch zu einem lebenslangen Berufsverbot verurteilt. Dagegen will er sich wehren. Er bittet den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte um Hilfe. Wirklich eingesperrt wird man Italien erst nach einer Veruteilung in dritter Instanz.