Bestes Verhalten, um das Risiko auf eine Frühgeburt zu senken
Aktive Maßnahmen ergreifen und einer Frühgeburt entgegenwirken
Viele Schwangere machen sich große Sorgen im Bezug auf eine Frühgeburt. Zwar kann man die Gefahr dafür niemals ganz auslöschen, doch es gibt einige Maßnahmen, die das individuelle Risiko senken.
Nikotin
Extrem wichtig und dabei ganz in der Hand der werdenden Mutter: ein kompletter Verzicht auf Nikotin. Bei einer geplanten Schwangerschaft sollte das Rauchen am besten bereits vor der Empfängnis beendet werden, jedoch spätestens mit Beginn der Schwangerschaft.
Künstliche Befruchtung
Handelt es sich um eine künstliche Befruchtung, ist es besser, so wenig Embryonen wie möglich in die Gebärmutter zu transferieren. Sonst steigt die Chance auf eine Mehrlingsschwangerschaft und diese Schwangerschaften gelten per se als hohes Risiko auf eine Frühgeburt.
Zervixcerclage
Frauen, die bereits eine Frühgeburt erlebt haben, sollten bei der erneuten Schwangerschaft mit ihrem Gynäkologen über eine frühzeitige Zervixcerclage sprechen. Dabei wird der Muttermund vorübergehend durch eine kleine OP verschlossen. Das senkt die Gefahr auf eine Frühgeburt extrem.
Kontrolluntersuchungen
Um die eigene Gefahr einschätzen zu können, ist der regelmäßige Gang zu allen Kontrolluntersuchungen beim Frauenarzt oberstes Gebot. Wichtig ist dabei eine Ultraschalluntersuchung, bei der auf eine mögliche Zervixverkürzung geachtet wird. Dies ist eine Verkürzung des Gebärmutterhalses, was das Risiko auf eine Frühgeburt stark steigen lässt.
Vaginose vermeiden
Außerdem sollte alles unternommen werden, um eine Vaginose zu vermeiden. Hygiene ist also noch wichtiger als sonst. Die Vaginose ist eine Infektion der Scheide mit Bakterien.
Zwar kommen in der Scheidenflora viele verschiedene Bakterien ganz natürlich vor, doch hierbei ist die Besiedlung untypisch und bringt das Gleichgewicht durcheinander. Der Frauenarzt sollte daher sofort eine entsprechende Behandlung ansetzen, um das Risiko auf eine Frühgeburt wieder zu senken.
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