Betriebsärzte sollten bei Burn-out früher handeln

Von Dörte Rösler
4. April 2014

Die Deutsche Gesellschaft für Arbeitsmedizin und Umweltmedizin (DGAUM) fordert früheres Handeln gegen Burn-out.

Psychische Erkrankungen sind heute die häufigste Ursache für Arbeitsunfähigkeit. Wenn der Job krank macht, reagieren Betriebsärzte aber meist zu langsam. Sie müssten belastete Mitarbeiter schon unterstützen, bevor diese Krankheitssymptome zeigen.

Burn-out behandeln, bevor die Krankheit ausbricht

Das Bewusstsein für die gesundheitlichen Gefahren durch Schadstoffe und Stress im Job ist in den letzten Jahren gewachsen. In vielen Betrieben versucht man bereits gegenzusteuern. Betriebsärzte reagieren jedoch oft erst, wenn die Beschäftigten bereits unter klinischen Symptomen leiden.

Erste Warnzeichen für Überlastung wie vermehrte Wutausbrüche, Gereiztheit oder emotionaler Rückzug werden übersehen. Dabei sind die Chancen auf Besserung in der Frühphase eines Burn-out deutlich höher.

Hilfreiche Angebote wären etwa betriebsinterne Umsetzungen, Workshops für Zeitmanagement, autogenes Training oder andere Entspannungstechniken. Hier müssten die Betriebsärzte frühzeitig und aktiv auf gefährdete Mitarbeiter zugehen.