"Betriebsratsverseucht" ist zum Unwort 2009 gewählt worden

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
20. Januar 2010

Ein Wort, von dem man im letzten Jahr des öfteren Gebrauch gemacht hat und das man aber eigentlich hätte nicht in den Mund nehmen sollen, ist "Betriebsratsverseucht". Das Wort wird von Abteilungsleitern benutzt, um den Wechsel eines Mitarbeiters von einer Filiale mit Betriebsrat in eine ohne Betriebsrat zu kennzeichnen. Die Jury wurde auf dieses Wort in einer Fernsehsendung aufmerksam und kürte es zum "Unwort des Jahres".

Auch die Sprache von Bundeskanzlerin Angela Merkel wurde von der Jury nicht als einwandfrei empfunden. Der Begriff "Flüchtlingsbekämpfung", den sie im letzten Jahr in die Welt gesetzt hat, zählt ebenso zu den sprachlichen Fehlgriffen des letzten Jahres. Bei der Wahl berief sich die Jury auf öffentliche Reden und kürte die gröbsten und menschenverachtendsten Wörter zu den Unwörtern des Jahres.