Betrüger klauen Führerschein und melden dann Autos an

Betrüger haben einem Holländer seinen Führerschein entwendet und anschließend damit 1.737 Autos angemeldet, mit denen sie etliche Verkehrswidrigkeiten begannen.

Die gesamten Bußgelder landeten beim Bestohlenen, obwohl er ordnungsgemäß den Verlust des Führerscheins bei den Behörden gemeldet hatte. Nachdem der Holländer von den Ämtern forderte, dass die Anmeldungen der Autos rückgängig gemacht werden sollte und er auch nicht bereit war, die Strafzettel zu bezahlen, musste der Mann sogar ins Gefängnis. Auch die Kindergeldkasse zahlte nicht mehr, weil man dort der Meinung war, wer so viele Autos besitzt, der brauche nicht noch die staatliche Unterstützung.

Doch jetzt haben die Richter in Straßburg dem Mann 9.000 Euro Schmerzensgeld, wegen Verletzung der Privatsphäre, zugebilligt, die der Staat wegen der Schlamperei in der Vergangenheit bezahlen muss.