Betrüger mit einer Rechtschreibschwäche gab sich als Polizist aus

Der skurile Fall eines Wohnmobilkaufs: Käuferin bemerkt Rechtschreibfehler im Vertrag nicht

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
17. Februar 2011

Eine Frau hatte von einem Mann, der sich als Polizeibeamter ausgab, ein Wohnmobil käuflich erworben. Nun stellte sich heraus, dass dieser Mann überhaupt nicht der Besitzer war, so dass die Frau nach richterlichem Beschluss das "gekaufte" Wohnmobil an den wahren Besitzer zurückgeben muss. Auch das bezahlte Geld ist mit dem Betrüger zusammen über alle Berge.

Der Fall

Doch wie kam es zu diesem Kauf und warum muss nun die Frau das Gefährt zurückgegeben? Zum einen wurde als Treffpunkt der Übergabe ein Rastplatz ausgemacht und als Zeitpunkt die Abendstunden sowie Barzahlung in Höhe von 24.000 Euro. Auch bei dem eigentlichen Kaufvertrag hätte die Frau sofort bemerken müssen, dass der Verkäufer kein echter Polizist ist, denn es wimmelte im Vertrag nur von Rechtschreibfehlern. So hieß es beispielsweise "Wohnmobil mit FAhRAD-TREGER" und als Betrag stand "Fierundzwanzieg tausend".

Wie nun also die Richter am Oberlandesgericht in Koblenz (OLG) urteilten, hätte die Frau dieses Alles bemerken müssen und ist deshalb selber schuld an dem Verlust von ihrem Geld, denn unsere deutschen Beamten können sehr wohl richtig schreiben. Vielleicht aber konnte die arme Frau selber nicht richtig schreiben?

Ein Witz am Rande

Übrigens gibt es dazu einen kleinen Witz: "Zwei Polizisten finden eine Leiche vor dem Gymnasium und sollen das Protokoll schreiben, doch sie wissen nicht wie man "Gymnasium" schreibt. So sagt der eine, komm wir schleppen die Leiche lieber vor die Post."