Bewegung bei einer Nierenerkrankung kann das Leben verlängern

Menschen mit chronischer Nierenschwäche können mit regelmäßigem Sport ihr Leben verlängern

Von Viola Reinhardt
21. Oktober 2009

Regelmäßige Bewegung kann das Leben von Menschen mit einem chronischen Nierenversagen verlängern. Zu diesem Ergebnis kamen Forscher der University of Utha School of Medicine, Salt Lake City. Im Rahmen der Studie wurden 15.368 Patienten mit der NHANESIII hinsichtlich ihres Bewegungsverhaltens befragt.

Sport-Studie mit Nierenpatienten

6% der Probanden litten an einer chronischen Nierenschwäche, die anderen Studienteilnehmer nicht. Drei Probandengruppen kristallisierten sich nach der Analyse heraus: Während eine Gruppe keinerlei Bewegung aufweist, zeigt sich die zweite mit einer ausreichenden Bewegung und die dritte lediglich hin und wieder eine körperliche Aktivität. Nach sieben Jahren hatten die Nierenpatienten eine 56% tiefere Sterblichkeitsrate, die sich ausreichend bewegt hatten gegenüber den Patienten, die sich als Bewegungsmuffel erwiesen.

Körperliche Aktivität verringert Sterblichkeitsrate

Selbst mit einer hin und wieder durchgeführten körperlichen Aktivität lag die Sterblichkeitsrate noch mit 42% tiefer als bei den Probanden ohne Bewegung. Nach Ansicht der Wissenschaftler kann somit eine regelmäßige körperliche Bewegung dazu verhelfen das Leben bei chronischen Nierenerkrankungen zu verlängern. Wichtig ist diese neue Erkenntnis besonders für die Patienten, die sich im dritten Stadium der Nierenschwäche befinden, da bereits in dieser Phase der Erkrankung viele Menschen schon sterben.

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