Bewegung ist bei Herzschwäche besser als Medikamente

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
9. Juli 2009

Menschen, die unter Herzschwäche leiden, sollten, anstatt Medikamente einzunehmen, sich besser mehr bewegen, wie eine Studie an der Universitätsklinik in Göttingen ergab. Die Deutsche Herzstiftung hat die Wissenschaftler jetzt mit dem Wilhelm P. Winterstein-Preis ausgezeichnet.

Bei dieser Studie mussten die Patienten, die unter einer sogenannten diastolischen Herzinsuffizienz litten, drei Monate an einem kombinierten Ausdauer- und Krafttraining teilnehmen. Nach dieser Zeit stellte man eine Leistungssteigerung von 20 bis 30 Prozent fest. In Deutschland haben etwa 1,4 Millionen eine chronische Herzschwäche, wobei die linke Herzkammer sich nicht normal ausdehnt und das Herz nicht ausreichend mit sauerstoffhaltigen Blut aus Lunge, obwohl es normal pumpt, versorgt wird.

Als Folge bildet sich Wasser in den Beinen und auch in der Lunge, es kommt zu Atemnot und die Lebensqualität, sowie auch die Lebenserwartung sind beeinträchtigt.