Bienenbestand in Deutschland durch aggressive Milbe gefährdet

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
28. März 2012

Eine ursprünglich aus Asien stammende aggressive Milbe, die schon im Jahr 1977 nach Europa eingeschleppt wurde, bedroht unsere Bienenvölker in Deutschland. So hat die Varroamilbe im Jahr 2012 schon etwa 20 bis 30 Prozent der Bienenvölker ausgelöscht, das sind somit 300.000 Bienenvölker, wie der Leiter des Instituts für Bienenkunde in Oberursel bei Frankfurt, Prof. Bernd Grünewald berichtet.

Normalerweise fallen etwa fünf bis zehn Prozent der Bienenvölker dem Winter zum Opfer, aber dieses Mal liegt die Zahl um einiges höher, was aber auch am milden Wetter zum Jahresende 2011 gelegen hat, denn die Milben waren dadurch lange aktiv. Besonders das Bundesland Bayern ist betroffen und nicht nur die Imker, sondern auch die Bauern befürchten Folgen für die Landwirtschaft.

Eine Bekämpfung der Milben ist aber schwierig, denn in Deutschland sind starke Mittel, wie sie in anderen europäischen Ländern zugelassen sind, verboten. So versucht man mit Ameisensäure oder ätherischen Ölen die Milben abzutöten, was aber sehr aufwendig ist.