Bier für den Export wird in Plastiksäcken statt Metallfässern abgefüllt

Von Max Staender
28. August 2012

Den konstanten Bierausstoß der letzten Jahre haben die bayerischen Brauer lediglich dem boomenden Exportgeschäft zu verdanken, da in Deutschland immer weniger Bier getrunken wird. Doch der Export in Metallfässern ist nicht optimal, da der Platz auf dem LKW nicht vollständig ausgenutzt wird und die schweren Fässer auch wieder zurück zum Brauereibetrieb gelangen müssen.

Die Nördlinger Ankerbrauerei hat darauf reagiert und exportiert ihr Hopfengetränk deshalb nur noch in Einwegbeuteln aus Plastik, was in anderen Getränkebranchen schon seit Jahrzehnten praktiziert wird. Hierfür wird dem Bier nach dem Brauvorgang die Kohlensäure entzogen und erst beim Zapfen vor Ort wieder hinzugefügt.

Inzwischen hat sich das so genannte "Bag in Box"-Verfahren bei der Nördlinger Brauerei etabliert, sodass rund 50 Prozent der Produktion in Plastiksäcken abgefüllt wird.