Bindegewebsschwäche ernst nehmen: Ausdauersport hilft bei der Straffung

Von Nicole Freialdenhoven
4. Juni 2013

Beim erwachsenen Menschen macht das Bindegewebe rund 60-70 Prozent der Körpermasse aus und doch erfährt es viel weniger Beachtung als andere Teile des Körpers. Dabei kommt ihm eine wichtige Schutzfunktion zu, denn das Bindegewebe liegt zwischen den inneren Organen und umgibt sie, sowie die Nerven und Gefäße mit einer schützenden Hülle und ist für den Stoffwechsel zuständig.

Über das Bindegewebe werden Nährstoffe an die Organe geliefert und Endprodukte wieder abtransportiert. Weiterhin dient das Bindegewebe als Wasser- und Energiespeicher des Körpers und sorgt in Form der Muskeln und Sehnen für die Funktionstüchtigkeit des Körpers.

Eine Bindegewebsschwäche kann daher negative Folgen für den ganzen Körper haben und sollte ernst genommen werden. In den schlimmsten Fällen können sich die Organe von ihrem angestammten Platz lösen, weil ein lockeres Bindegewebe sie nicht mehr festhalten kann. Die Gebärmuttersenkung ist ein solcher Fall. Weitaus häufiger macht sich die Bindegewebsschwäche jedoch in Form von Cellulite an den Oberschenkeln und Orangenhaut bemerkbar.

Hier können Frauen jedoch gut gegensteuern: Zur Straffung des Bindegewebes eignen sich Ausdauersportarten wie Joggen, Radfahren und Schwimmen ganz besonders gut. Dreimal pro Woche eine halbe Stunde Sport treiben, bringt deutlich sichtbare Verbesserungen. Auch eine vitaminreiche Kost mit viel Obst und Gemüse unterstützt den Körper und damit das Bindegewebe.