Bindehautentzündung bei Kindern - wichtige Hinweise zur Behandlung

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
13. Juni 2014

Eine Bindehautentzündung ist eine unangenehme Angelegenheit, vor allem für Kinder. Den Kleinen fällt es besonders schwer, sich nicht die Augen zu reiben und oftmals werden die Beschwerden dadurch noch schlimmer. Dabei stellen Eltern jedoch häufig Fehldiagnosen, denn mitunter kann bei einer vermeintlichen Bindehautentzündung auch eine Allergie vorliegen; auch ein Fremdkörper im Auge kann die Beschwerden auslösen. Im Zweifelsfall lohnt sich daher immer ein Besuch beim Arzt, um sicher zu gehen.

Ursachen und Symptome

Kommt es häufiger zu Infektionen im Augenbereich, können anatomische Anomalien vorliegen, darunter Wimpernfehlstellungen oder ein verengter Tränenkanal. In diesem Fall sollten sich Eltern bei einem Augenarzt über mögliche Behandlungsweisen informieren.

Als Ursachen für eine Bindehautentzündung gelten beispielsweise Viren, die im Rahmen einer Erkältung auftreten. Doch häufiger spielen Bakterien eine Rolle: Kinder fassen sich mit ihren schmutzigen Händen ins Gesicht und sorgen somit für eine Verbreitung der Erreger. Die Entzündung - auch Konjunktivitis genannt - ist ansteckend und so ist es ratsam, den Nachwuchs während der Behandlungszeit - diese beträgt in der Regel wenige Tage - nicht in den Kindergarten oder in die Schule zu schicken.

Erkennen lässt sich eine Bindehautentzündung durch hervortretende Blutgefäße und der daraus resultierenden Rotfärbung des Auges. Zudem kommt es zu Schwellungen an Lid und der Bindehaut. Das Auge juckt, tränt und ist lichtempfindlich. Mitunter kann es auch zur Aussonderung von Sekret kommen.

Behandlungsmöglichkeiten

Bei viralen Augeninfektionen kann sich die Behandlung mitunter über einen längeren Zeitraum erstrecken. Das Ziel ist hierbei, die Symptome zu bekämpfen. Dafür werden vor allen Dingen Tränenersatzmittel eingesetzt. Hausmittel wie Kamille sollten nicht verwendet werden, denn diese können Allergien auslösen.

Handelt es sich um eine bakterielle Konjunktivitis, verschreibt der Arzt meist antibiotische Augentropfen, die bereits nach kurzer Zeit Wirkung zeigen. Das Antibiotikum sollte so eingenommen werden wie vom Arzt vorgeschrieben, wer es zu früh absetzt, riskiert einen Rückfall.