Eine Bindehautentzündung ernst nehmen - Kinder sollten daheim bleiben

Von Cornelia Scherpe
28. Juni 2012

Eine Bindehautentzündung sieht nicht nur unschön aus, sie ist auch äußerst unangenehm. Der Mediziner spricht hierbei von einer Konjunktivitis. Bei Betroffenen wird die Bindehaut eines oder beider Augen durch eine Reizung oder Infektion überanstrengt. Die Folge ist eine starke Durchblutung, die zu der charakteristischen Rötung des Auges und zu einem unangenehmen Druckgefühl führt. Außerdem sind starker Tränenfluss und Stechen oder Ziehen häufig Begleitsymptome. Bei der Entzündung sind nicht selten Bakterien die Auslöser, weshalb viele Augenärzte Antibiotika in Form von Augentropfen oder Augensalben verschreiben. Allerdings können auch Viren die Bindehaut befallen.

Erwachsene können bei einer Behandlung meist normal weiter zur Arbeit gehen. Sonnenbrillen vor zu hellem Licht sind empfehlenswert und das Sitzen vor dem PC sollte eingeschränkt werden. Bei Kindern jedoch empfiehlt es sich, diese für die Dauer der Entzündung nicht in den Kindergarten oder die Schule gehen zu lassen. Eine Bindehautentzündung ist nämlich sehr ansteckend. Die Bakterien können durch einfaches Reiben der Augen oder auch das Wegwischen der Tränen an die Hände gelangen und bei Kontakt mit anderen Menschen übertragen werden.

Kinder können dem Reiben oder Wischen weniger gut widerstehen als Erwachsene und haben beim Spielen engeren Kontakt zu ihren Freunden. Daher sollte erst nach dem Abklingen der Symptome die Krankenpause für das Kind beendet werden. Im Zweifelsfall sollte bei geröteten Augen immer zuerst ein Arzt kontaktiert werden.