Biosphärenreservat Rhön soll zum Sternenlicht-Park werden

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
21. November 2011

In großen Städten, deren Straßen nachts von grellen Laternen beleuchtet werden, ist es nahezu unmöglich, den Sternenhimmel zu sehen. Dies soll sich nun ändern, zumindest im Biosphärenreservat Rhön. Dieses soll durch spezielle Lampen mit Schummerlicht geschützt und die Sterne wieder sichtbar gemacht werden. Die Initiative wird momentan überprüft - man wartet noch auf die Einleitung des Anerkennungsverfahren als Dark Sky Park.

Experten zufolge hat man im 5.400 Hektar großen Gebiet gute Möglichkeiten, einen wunderschönen Sternenhimmel sehen zu können, sogar der Gegenschein - eine Staubwolke, die die Sonne umgibt - soll sichtbar sein, wenn das künstliche Licht nicht so stark ist. Neben dem Strom, der durch die Dämmung des Lichts gespart werden könnte, würde der Sternenlicht-Park auch touristisch gesehen Vorteile bringen, so könnten beispielsweise Planetarien Sternenwanderungen in ihr Angebot nehmen.

Auch das Westhavelland möchte Deutschlands erster Dark Sky Park werden - in den kommenden Monaten wird sich zeigen, welche Region dies als erste schafft.