Birma - Schönes Land, doch Militärdiktatur hält viele Touristen ab

Von Matthias Bossaller
31. Januar 2011

Im abgelaufenen Jahr bereisten rund 300.000 Touristen Birma. Damit steigerte das südostasiatische Land seine Besucher-Quote um 30 Prozent und feierte gleichzeitig ein Rekordergebnis. Von einem Reiseboom kann dennoch nicht gesprochen werden. Dafür sind die Zahlen im Vergleich zu den asiatischen Nachbarn zu gering. Thailand besuchten 2010 gut 15 Millionen Menschen, in Malaysia waren es sogar 17 Millionen Touristen. Selbst nach Laos kamen eine Millionen Menschen.

Birma hat sicherlich einiges zu bieten. Das Land verfügt durch seine mehr als tausendjährige Geschichte über große Natur- und Kulturschätze. Die Einwohner sind freundlich und noch nicht vom Massen-Tourismus beeinflusst wie etwa Thailand. Birmas Attraktivität leidet jedoch unter der seit Jahrzehnten andauernden Militärdiktatur und der daraus resultierenden gefährlichen Lage. Bewaffnete Konflikte sind keine Seltenheit, der zivile Luftverkehr wird als unsicher eingestuft. Das auswärtige Amt rät von Reisen nach Birma ab.