Blatter-Vorwurf um gekaufte WM wird vom DFB zurückgewiesen

Von Max Staender
17. Juli 2012

Nachdem der FIFA-Präsident andeutete, dass es bei der Vergabe der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 zahlreiche Unregelmäßigkeiten gab, wies der Deutsche Fußball-Bund diese Behauptungen entschieden zurück.

Vielmehr wolle Blatter laut dem DFB von seinen aktuellen Vorgängen ablenken. Auch der damalige Chef des Organisationskomitees Franz Beckenbauer kann die Äußerungen des FIFA-Bosses nicht nachvollziehen und betonte, dass alle Europäer bei der Abstimmung für Deutschland als Austragungsort gestimmt haben. Blatter ist jedoch nach wie vor der Ansicht, dass die WM hierzulande schlichtweg gekauft wurde und wollte sich allerdings zu den WM-Vergaben an Russland sowie Katar nicht äußern.

Nachdem vor wenigen Tagen bekannt wurde, dass Blatter von der deutschen FIFA-Schmiergeldaffäre gewusst habe, hagelte es viel Kritik und kamen unter anderem vom DFL-Präsident Reinhard Rauball konkrete Rücktrittsforderungen.