Blocker für Geschwulstbildung bei Stammzellen entdeckt

Mit dem entdeckten Antikörper soll die Bildung von Geschwulsten verhindert werden

Von Kathrin Müller
22. August 2011

Mediziner erhoffen sich von Stammzellen, künftig Gewebe und Organe für bedürftige Patienten züchten zu können. Leider entwickeln sich manche der Zellen jedoch zu Geschwulsten, die eher das Gegenteil bewirken, nämlich gefährlich sind. Werden Stammzellen einem Patienten zugeführt, ist nicht klar, ob diese den gewünschten Zweck erfüllen oder sich zu den gesundheitsgefährdenden Geschwulsten entwickeln.

Forscher der Stanford University School of Medicine konnten nun ein Verfahren entwickeln, mit welchem sich potenziell schädliche Stammzellen vor Einpflanzung in den Körper aussortieren lassen.

Die flexiblen Stammzellen lassen sich im Labor in verschiedenste Zelltypen entwickeln. Dabei kann es passieren, dass manche sich nicht verwandeln, sondern in der Entwicklung stehen bleiben. Im Körper eines Patienten könnten sich diese dann schließlich doch noch verwandeln - unkontrolliert und mit der Wahrscheinlichkeit, sich zu Geschwülsten zu bilden. Die US-amerikanischen Wissenschaftler haben es geschafft, einen Antikörper zu finden, der sich an die nicht entwickelten Risiko-Stammzellen heftet und diese an einer ungeplanten Transformation hemmt.

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