Blutbeimischungen im Urin sind häufigstes Warnzeichen des versteckten Tumors

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
5. März 2009

Etwa 30.000 Menschen erkranken in Deutschland jährlich neu an einem Harnblasenkarzinom - Männer dreimal häufiger als Frauen. Die Ursache ist in den meisten Fällen das Rauchen. "Wenn nicht mehr geraucht würde, wären die Fälle von Blasenkrebs um weit mehr als die Hälfte reduziert", sagt Professor Manfred Wirth, Direktor der Urologischen Klinik der Universität Dresden, in der "Apotheken Umschau". Aufhören wäre deshalb die wirksamste Vorsorge.

Frühzeitig erkannt, sind die Chancen auf vollständige Heilung und der Erhalt der Blase hoch. Allerdings gibt es noch keine praktikable Methode zur Früherkennung. Meistens wird der Tumor gefunden, nachdem ein Patient Blut in seinem Urin entdeckt hat, das von Krebsknoten in der Blasenwand stammt, also bereits in einem fortgeschrittenen Stadium. Raucher sollten nicht zögern zum Arzt zu gehen, falls sie eine entsprechende Beobachtung machen.

Manche Urologen empfehlen ihnen sogar, den Urin regelmäßig kontrollieren zu lassen. Mit einer Testmethode können spezifische Proteine aus Harnblasenkrebszellen entdeckt werden.