Bluthochdruck fördert Hautkrebs - neuer Zusammenhang entdeckt

Von Cornelia Scherpe
25. Mai 2012

Viele Krankheiten sind nicht nur an sich schlimm, sie fördern auch noch weitere Leiden. Viele solcher sogenannten Komorbiditäten, also Begleiterkrankungen, sind bereits bekannt, doch beständig finden Forscher neue Zusammenhänge. Den jüngsten Zusammenhang entdeckte nun ein internationales Forschungsteam. Chronischer Bluthochdruck führt demnach eher zu Hautkrebs. Aber wie genau soll das funktionieren?

Zwar ist die Hauptursache für Hautkrebs auch weiterhin zu viel UV-Strahlung, doch auch Bluthochdruck kann schwarzen Hautkrebs fördern. Das fand man heraus, indem man 500.000 Menschen untersuchte. Bereits seit 2006 läuft diese Studie und zeigt nun, dass sowohl der Hautkrebs als auch der Bluthochdruck etwas gemeinsam haben: ein Eiweiß. Offenbar nutzen beide Krankheiten einen Mechanismus im menschlichen Körper aus, der dazu führt, dass es keinen natürlichen Zelltod gibt. Stattdessen wird die Entstehung eines Eiweiß gefördert, dass zu neuen Blutgefäßen führt. So kann Krebs entstehen und sich gezielt ausbreiten, so kann aber auch Bluthochdruck entstehen. Wenn ein Patient an dem ungesunden Blutdruck leidet, ist das Protein vorhanden und das steigert natürlich automatisch das Risiko für das Entstehen von Hautkrebs.

Da Bluthochdruck sehr häufig auf eine ungesunde Lebensweise zurückgeht, kann man sich davor schützen, indem man auf die Ernährung achtet und den Sport nicht zu kurz kommen lässt. Wer darauf achtet, senkt damit automatisch auch das eigene Risiko auf Hautkrebs.