Blutige Auseinandersetzungen in skandinavischer Jungsteinzeit

Von Max Staender
20. Februar 2013

In der südskandinavischen Jungsteinzeit machte Gewalt auch nicht vor Frauen Halt, sodass es oft zu blutigen Auseinandersetzungen mit Schlägen auf den Kopf kam. Eine Studie von Forschern der schottischen University of Edinburgh hat jetzt 378 schwedische und dänische Schädel aus den Jahren zwischen 3900 und 1700 genauer unter die Lupe genommen.

Demnach mussten knapp 17 Prozent der dänischen und knapp neuen Prozent der schwedischen Schädel sehr heftige Schläge hinnehmen, da der Kopf eben das favorisierte Ziel beim Kampf und psychologisch entscheidend für die Identität des Feindes war.

Bei vorherigen Verletzungen der Männer handelte es sich wahrscheinlich um Trainingsverletzungen, da sie von Kindheit an trainierten. Die Frauen gingen damals eher den häusliche Tätigkeiten nach, sodass die Selbstverteidigung im Kampf oftmals zu kurz kam und tödlich endete.

Dies erkennt man auch an dem Umstand, dass die tödlichen Schläge bei den Männern auf der linken Schädelseite und bei den Frauen auf der rechten Seite liegen. Nur wenn sich ein Opfer bei einem Schwert schwingenden Rechtshänder abwendet, kann die Schlagwaffe die rechte Kopfseite treffen, wie es bei einem Großteil der Frauenschädel der Fall war.