Borkenkäfer sorgt für steigende Temperaturen

Von Ingo Krüger
30. November 2012

Nicht nur der Klimawandel ist schuld an steigenden Temperaturen. In Kanada sorgt auch der Borkenkäfer dafür, dass es wärmer wird. Der Forstschädling befällt viele Bäume und lässt sie dadurch absterben. Folglich verdunstet immer weniger Wasser. Die durchschnittlichen Sommertemperaturen im Westen von Kanada sind bereits ein Grad Celsius wärmer als gewöhnlich.

Die in Kanada vorkommende Pinie leidet stark unter den immer wärmer werdenden Sommermonaten. Sie wird anfälliger für Krankheiten und Schädlinge. Das begünstigt zusätzlich den Borkenkäferbefall. Allein zwischen 1999 und 2010 hat der Käfer nach Angaben von Experten rund ein Fünftel der Provinz British Columbia befallen: 170.000 Quadratkilometer. Das Gebiet entspricht ungefähr der halben Fläche Deutschlands.

Da die Menge der absorbierten Sonnenstrahlung gleich bleibt, gibt der Boden mehr Wärme ab und die Temperatur an der Oberfläche erhöht sich. Forscher sorgen sich, dass diese Veränderungen den Klimawandel erheblich verstärken könnten.