Born Villain: Marilyn Manson bleibt sich auch in seinem neuesten Album treu

Von Nicole Freialdenhoven
3. Mai 2012

Der amerikanische Gruselrocker Marilyn Manson stand schon immer eher für Inszeneriung und Schockeffekte als für überzeugende Musik. Daran ändert auch das neue Album "Born Villain" nichts, das in diesen Tagen erschien. Allerdings handelt es sich diesmal nicht um schräge Schminke oder geschmacklose Sexszenen:

Nein, der größte Schock ist das völlig ungeschminkte Auftreten des Rockers im Videoclip der neuen Single "No Reflection". Verschreckte Fans wussten zu berichten, dass er ohne leichenblasse Schminke und dicke Kajalstriche sogar noch hässlicher sei als in voller Kriegsbemalung.

"Born Villain" dagegen sorgt für wenige Überraschungen, auch wenn Manson seinen düsteren Metal-Pop dieses Mal mit Disco Beats und Anklängen an den Wave-Pop der 80'er Jahre angereichert hat.

In der Vergangenheit gehörte Manson zu den umstrittensten Figuren der amerikanischen Rockszene, der u.a. auch für den Amoklauf zweier Schüler in Columbine verantwortlich gemacht wurde, bei dem 13 Menschen ums Leben kamen und 24 weitere verletzt wurden.