Botenstoff Kalzium ist eine Signalsteuerung für das Langzeitgedächtnis

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
12. Juli 2013

Forscher aus Heidelberg vom Zentrum für Neurowissenschaften (IZN) haben sich mit dem Thema des "Langzeitgedächtnis" beschäftigt. Dabei fanden sie jetzt im Gehirn der Taufliege, dass sich dort der Botenstoff Kalzium in den Zellkernen bei bestimmten Neutronen anreichert. Dieses Kalzium haben die Forscher als Signal angesehen, was das Gedächtnis auch steuert.

Wenn man dieses Signal unterbricht, so sind die Fliegen auch nicht mehr in der Lage sich langfristig zu erinnern. Vor zirka 600 Millionen Jahren haben sich die Wirbeltiere und die Insekten getrennt weiter entwickelt, aber es könnte noch heute eine bestimmte Verbindung bestehen, was das Langzeitgedächtnis betrifft, wie die Forscher auch aufgrund ihrer Untersuchungen zwischen Insekten und auch Mäusen vermuten.

Als Ergebnis glauben die Forscher, dass auch beim älteren Menschen eventuell ein solcher Schalter nicht mehr voll funktioniert und so für die Verminderung der Gedächtnisleistung verantwortlich ist. Vielleicht könnten die neuen Erkenntnisse bei der zukünftigen Therapie von den betroffenen Patienten hilfreich sein.