Brasilien: Cerrado-Savanne zur Hälfte durch Agrarwirtschaft zerstört

Von Thorsten Hoborn
29. Oktober 2010

Mit einer Fläche von zwei Millionen Quadratkilometern ist die Cerrado Savanne im Zentrum Brasiliens eine der größten der Welt, denn sie umfasst ein Gebiet von der Größe Alaskas. Was sie auszeichnet, ist ihr Ökosystem und ihre einzigartige Artenvielfalt, die weltweit ihresgleichen sucht.

Seit den 50er Jahren wurde die Savanne im großen Stil landwirtschaftlich genutzt, was dazu führte, das 50 Prozent der Wüstengebiete zerstört wurden und die Bilanz zeigt stetig abwärts. Denn Brasilien lebt vom Soja- und Baumwolle Export. Bevor einige, nur dort lebende, Pflanzen- und Tierarten endgültig ausgerottet werden, sollen nun Präventionsmaßnahmen zum Schutz der Savanne ergriffen werden.