Brasiliens Ureinwohner demonstrieren - mit Pfeil und Bogen gegen die Konzerne
Holz und Bodenschätze - Brasiliens Ureinwohner leben auf wertvollem Land. Dieser Reichtum beschert ihnen jedoch fast nur Probleme. Schon seit Jahren dringen Bergbaufirmen, Agrarkonzerne und Holzfäller immer weiter in ihren Lebensraum vor und zerstören ihre Zukunftschancen.
Nun ziehen die Indigenen in die Städte. Aber nicht um dort zu leben, sondern um die Aufmerksamkeit zur Fußball-WM für ihre Anliegen zu nutzen.
Schutz durch Umweltorganisationen
Auf dem Papier genießen die Ureinwohner in Brasilien weitreichenden Schutz. Rund 305 Stämme leben in dem weitläufigen Land. Das sind zwar nur 0,26 Prozent der Bevölkerung, zunehmende Unterstützung finden sie jedoch bei und Umweltorganisationen, die den Raubbau an der brasilianischen Natur anprangern.
Bedrohter Lebensraum durch massives Eingreifen in die Umwelt
Die Bedrohung und Verdrängung der Ureinwohner findet dabei fernab der Öffentlichkeit statt. Wo Wälder abgeholzt, Flüsse aufgestaut, ganze Landstriche durch Erzmine verwüstet werden, leben nur wenige Menschen. Den großen Konzernen und der Agrarlobby fühlen sie sich hilflos ausgeliefert.
Mit Aktionen am Rande der Fußball-WM wollen sie nun auf sich aufmerksam machen: mit Pfeil und Bogen gegen Regierung und Konzerne