Krankenhauskeim sorgt in Brasilien für 18 Todesfälle in diesem Jahr

Von Melanie Ruch
12. Oktober 2010

Klebsiella Pneumoniae ist eigentlich ein für den Menschen ungefährliches Bakterium, doch durch genetische Resistenzen sorgt es derzeit in Brasiliens Hauptstadt für mehrere Todesfälle.

Seit Jahresbeginn sind bereits 108 Infektionen mit den Klebsiella-pneumoniae-Carbapenemasen (KPC) in den Krankenhäusern bekannt geworden. 18 Menschen sind dem Bakterium bereits erlegen, da sämtliche Antibiotika unwirksam sind. Im Jahr 2001 wurde das Bakterium mit genetischen Resistenzen gegen Antibiotika erstmals in einem Krankenhaus in New York entdeckt, seitdem hat es sich über große Teile der Welt verbreitet. In Europa sind aber derzeit nur wenige Fälle bekannt.